Data Science und Künstliche Intelligenz

Standards für Datenräume

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Der fortschreitende Aufbau nationaler und europäischer Datenräume für Wirtschaft, Wissenschaft und öffentliche Verwaltung erfordert technische Standards. Das Fraunhofer FIT trägt dazu bei, indem es Erkenntnisse und Lösungen aus anderen Anwendungsdomänen und Sektoren in die Zielumgebung der jeweiligen Datenräume überträgt. 


Das von Fraunhofer koordinierte Data Spaces Support Centre unterstützt den Aufbau europäischer Datenräume und veröffentlicht halbjährlich den »Blueprint« mit Empfehlungen zu Aufbau und Betrieb von Datenräumen. Das Fraunhofer FIT wirkt insbesondere an der Definition der technischen Bausteine (Building Blocks) mit – »Daten-Interoperabilität«, »Daten-Souveränität« und »Vertrauen und Wegbereiter für die Wertschöpfung aus Daten« – aufbauend unter anderem auf dem bestehenden Standard DCAT-AP, einem erweiterbaren Anwendungsprofil des Data Catalogue Vocabulary für öffentliche Datenportale in Europa. In der Anwendungsdomäne Mobilität hat Fraunhofer FIT führend an mobilityDCAT-AP mitgewirkt, einer Anpassung von DCAT-AP für nationale Zugangspunkte für Mobilitätsdaten. Weitere Anpassungen insbesondere von Regeln zur souveränen Nutzung von Daten erarbeitet das Fraunhofer FIT für den Datenraum Kultur.

Standards für Unternehmens-übergreifende Datenräume lassen sich ebenfalls ableiten aus vorherigen Arbeiten zu Forschungsdaten-Infrastrukturen. Hier sitzt Fraunhofer FIT durch sein langjähriges Engagement in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur NFDI an der Quelle und baut als Koordinator des Projekts FAIR Data Spaces schon seit 2021 die Brücke von der Wissenschaft zur Wirtschaft. Neu im Jahr 2024 ist die Nationale Initiative für Künstliche Intelligenz und Datenökonomie (Mission KI). In deren Teilprojekt »FDO One« überträgt Fraunhofer FIT die Technologie der FAIR Digital Objects auf Datenräume und sorgt so dafür, dass über Datenraum-Konnektoren ausgetauschte Daten den FAIR-Prinzipien entsprechen, das heißt auffindbar, zugreifbar, interoperabel und wiederverwendbar sind. Da FAIR Digital Objects über global eindeutige Kennungen verfügen, birgt dieser Ansatz weiteres Potenzial für den von der Wirtschaft angestrebten Austausch von Daten über Datenräume hinweg. Weitere Innovationen für sektorenübergreifenden Datenaustausch sind zu erwarten von der vom Fraunhofer FIT ausgeschriebenen Entwicklung weiterer Demonstratoren für FAIR Data Spaces bis Ende 2024.

Ihr Nutzen

  • Auf Anwendungsdomänen zugeschnittene Metadaten-Modelle
  • Maximale Wiederverwendbarkeit von Daten im Unternehmens-Kontext
  • Überblick über die europäischen Datenraum-Standards