Human-AI Teaming

Human-AI Teaming: Gemeinsam einen Mehrwert schaffen

Human-AI Teaming (HAIT) geht davon aus, dass Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) mehr als nur ein Werkzeug ist. Sie agiert wie ein dynamischer Partner – ein Agent, der eigenständig analysiert, lernt und Vorschläge entwickelt, anstatt nur auf Befehle zu reagieren. Ziel des Human-AI Teamings ist es, eine synergetische Zusammenarbeit zu schaffen, bei der Menschen und GenAI nicht nebeneinander, sondern miteinander arbeiten und ihre jeweiligen Stärken ideal ergänzen.

In unserer Fraunhofer-zertifizierten Weiterbildung »Human-AI Teaming« lernen Sie, GenAI-Systeme so zu gestalten, dass sie nahtlos mit Menschen zusammenarbeiten und so Effizienz, Vertrauen und Benutzerfreundlichkeit maximieren. Da GenAI-Systeme sich durch Interaktionen mit Nutzenden anpassen, lernen und weiterentwickeln, legen wir besonders großen Wert auf einen innovativen Ansatz in Design, Implementierung und Integration.

In der Weiterbildung lernen Sie, eine Brücke zwischen technologischen Fortschritten und benutzerzentrierten Anwendungen zu schlagen. Denn der Erfolg bei der Einführung von GenAI-Systemen erfordert, dass Umgebungen geschaffen werden, in denen sich Nutzende befähigt fühlen, sinnvoll und produktiv mit GenAI zu interagieren. Dies umfasst z. B. die Gestaltung intuitiver Benutzeroberflächen, die Reduzierung kognitiver Belastungen sowie transparente und vertrauenswürdige Systeme.

Nach Abschluss der Schulung haben die Teilnehmenden:

  • technische und nutzerzentrierte Kenntnisse in den unternehmensrelevanten Anwendungsbereichen von GenAI unter Berücksichtigung der DIN EN ISO 9241 (Ergonomie der Mensch-System-Interaktion) und der Arbeitsstättenverordnung.
  • Wissen über die Umsetzung von ergonomischen Design- und Interaktionsprinzipien im Kontext des Human-AI Teamings.
  • technisches Wissen und grundlegende Fähigkeiten im Rahmen der Interaktion, z. B. im Prompt Engineering, zur effizienten Nutzung von GenAI-Systemen.
  • ein grundlegendes Verständnis von User Experience und der Gestaltung von GenAI (z. B. durch CustomGPTs und GPT Marketplaces).

Die wichtigsten Aspekte des Human-AI Teamings:

Optimierung von Interaktion und Zusammenarbeit:
GenAI-Systeme müssen so gestaltet sein, dass sie menschliches Fachwissen ergänzen, nicht ersetzen und gezielt auf die Bedürfnisse der Nutzenden abgestimmt sind. HAIT liefert handlungsrelevante Einblicke und kann die Komplexität von Entscheidungsprozessen reduzieren.

Erleichterung der Einführung durch nutzerzentriertes Design:
Die Einführung von GenAI-Technologien stößt oft auf Widerstände, die auf fehlendes Verständnis, mangelndes Vertrauen oder eine wahrgenommene Irrelevanz zurückzuführen sind. HAIT begegnet diesen Herausforderungen durch den Einsatz nutzerzentrierter Methoden wie Workshops oder Co-Creation von Anfang an.

Nachhaltige Implementierung und Wachstum:
GenAI-Systeme müssen so in bestehende Arbeitsabläufe integriert werden, dass sie sowohl effektiv als auch nachhaltig sind. Unser Zertifikat bietet einen Rahmen für die Schulung von Nutzenden, die Definition bewährter Verfahren und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Systemen.

 

Lernmodule

Tag 1: Grundlagen der Usability und Einführung in GenAI

Einheit 1: Usability-Grundlagen und ISO 9241

  • Einführung in die grundlegenden Konzepte der Usability, ergonomische Prinzipien, und die Ziele der ISO 9241
  • Bedeutung der nutzerzentrierten Gestaltung und der Nutzen von Usability-Normen bei der Entwicklung neuer Technologien

Einheit 2: GenAI-Potenziale und Herausforderungen

  • Überblick über generative KI (z. B. ChatGPT) und deren vielseitige Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Kontexten
  • Analyse der typischen Herausforderungen wie fehlender Kontext, ungeeignete Fachsprache und komplexe Nutzerführung
  • Diskussion von praxisnahen Fallbeispielen aus unterschiedlichen Branchen

Tag 2: Anwendung der ISO 9241

Einheit 3: Ermittlung des Nutzungskontexts und Bedarfsanalyse

  • Methoden zur Ermittlung von Anforderungen an GenAI (z. B. Kontextszenario-Methode)
  • Bedeutung der Anpassung von GenAI an spezifische Arbeitsumgebungen und Nutzerbedürfnisse

Einheit 4: Praktische Umsetzung der ISO 9241 im Human-AI Teaming

  • Praktische Anwendung der ISO 9241-Normen zur Gestaltung von Human-AI Teams
  • Fokus auf Effektivität, Effizienz und Nutzerzufriedenheit im Kontext von GenAI

Tag 3: Vertrauen und Ergonomie im Human-AI Teaming

Einheit 5: Aufbau von Vertrauen und Akzeptanz

  • Gestaltung von Interaktionen, die Vertrauen aufbauen und eine intuitive Bedienung fördern
  • Diskussion über die Schaffung positiver Nutzererfahrungen und den Umgang mit Skepsis gegenüber GenAI

Einheit 6: Ergonomie und rechtliche Anforderungen

  • Ergonomische Prinzipien und Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)
  • Gestaltung von sicheren und gesundheitsfördernden Arbeitsplätzen unter Berücksichtigung des Einsatzes von GenAI

Tag 4: Prototyping und praktische Übungen

Einheit 7: Praxis-Workshop: Prototyping eines Human-AI Teaming Szenarios

  • Erstellung eines Prototyps für eine GenAI-Anwendung basierend auf den erlernten Prinzipien
  • Integration von Nutzerfeedback und Anpassung an spezifische Anforderungen

Einheit 8: GenAI als dynamischer Arbeitsassistent

  • Analyse der Rolle von GenAI als dynamischer Assistent im Arbeitsalltag
  • Praktische Übungen zum Umgang mit wechselnden Aufgaben und Multitasking, um die kognitive Belastung der Nutzenden zu minimieren

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