Besonders hervorzuheben ist das Konzept des digitalen Zwillings, das durch den Einsatz von Mixed-Reality-Brillen zum Leben erweckt wird. Der digitale Zwilling erlaubt es den Schülerinnen und Schülern, virtuelle Abbildungen realer oder geplanter Objekte zu simulieren, zu testen und zu optimieren, bevor diese in der physischen Welt umgesetzt werden. In Teamarbeit gestalten sie die Fabrik so lange um, bis sie den optimalen Produktionsablauf für das selbstfahrende Auto gefunden haben.
Die Anwendung ist bewusst auf eine kurze Spieldauer von etwa 8 Minuten ausgelegt, um sie in den Kontext der vielen Stationen im TouchTomorrow-Truck einzufügen. Dennoch bietet sie ein intensives und lehrreiches Erlebnis, bei dem die Schülerinnen und Schüler nicht nur die richtige Reihenfolge der Produktionsstationen erarbeiten müssen, sondern auch dazu angeregt werden, über ihre Entscheidungen nachzudenken und diese im Team zu diskutieren.
Unterstützende Elemente sorgen dafür, dass auch in der kurzen Zeitspanne Lernerfolge erzielt werden: Die erste Station ist immer vorplatziert, um den Einstieg zu erleichtern. Korrekt platzierte Stationen werden durch einen grünen Rahmen hervorgehoben, während falsche Platzierungen zu einer Explosion der Fahrzeugteile und einem roten Rahmen führen. Ein zusätzlicher Hilfebutton kann nach einem Fehlversuch genutzt werden, um automatisch bestimmte Stationen vorzuplatzieren und so den Fortschritt zu erleichtern.
Durch die Kombination aus interaktiver Technologie, pädagogischem Design und zukunftsorientierten Inhalten bietet dieses Projekt den Schülerinnen und Schülern eine einzigartige Möglichkeit, die Prinzipien der Industrie 5.0 spielerisch zu erfahren und gleichzeitig wichtige Fähigkeiten in den Bereichen Problemlösung und Teamarbeit zu entwickeln.