Einladung an Unternehmen zur Entwicklung neuer Demonstratoren für das FAIR Data Spaces Projekt
Fraunhofer lädt im Rahmen des Projekts FAIR Data Spaces Unternehmen ein, bei der Verbesserung des Datenaustauschs und der Zusammenarbeit innerhalb und zwischen verschiedenen Branchen mitzuwirken. Dazu hat Fraunhofer drei Forschungs- und Entwicklungsverträge ausgeschrieben, jeder mit einem Budget von 60 000 Euro. Die eingereichten Projektvorschläge sollen entweder vorhandene Demonstratoren von FAIR Data Spaces erweitern oder neue Demonstratoren entwickeln, die Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie auf innovative Weise adressieren. Die Einreichungsfrist endet am 7. Mai 2024.
Das Projekt FAIR Data Spaces ist ein wesentlicher Schritt hin zur Etablierung eines einheitlichen, cloudbasierten Datenraums für Industrie und Forschung, aufbauend auf den Grundlagen von Gaia-X, den International Data Spaces (IDS), der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und der European Open Science Cloud (EOSC). Indem es die FAIR-Prinzipien umsetzt – Daten sollen Findable (auffindbar), Accessible (zugänglich), Interoperabel und Reusable (wiederverwendbar) sein, zielt das Projekt darauf ab, die Verfügbarkeit und Nutzung von Forschungsdaten in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und Industriezweigen zu verbessern.
FAIR Data Spaces beabsichtigt, die bereits von Gaia-X, IDS, NFDI und EOSC bereitgestellten Dienste zu verknüpfen. Wie dies in der Praxis aussieht und welches Potential für Unternehmen darin liegt, zeigen die im Projekt bereits realisierten Demonstratoren für Datenräume in Bereichen wie Biodiversität, Qualitätssicherung von Forschungsdaten und plattformübergreifende Datenanalyse.
Um weitere Bereiche zu erschließen, lädt das Projekt nun Unternehmen aus bisher weniger berücksichtigten Sektoren dazu ein, neue Szenarien des Datenaustauschs zwischen Industrie und Wissenschaft zu entwickeln. Dazu hat Fraunhofer als Koordinator des Projektverbunds und als maßgebliche Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft drei Forschungs- und Entwicklungsverträge ausgeschrieben, jeder mit einem Budget von 60 000 Euro.
Unternehmen sind aufgerufen, Projektvorschläge einzureichen, die entweder vorhandene Demonstratoren von FAIR Data Spaces nutzen, um deren praktische Anwendbarkeit zu zeigen, oder neue Demonstratoren zu entwickeln, die Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie auf innovative Weise adressieren. Die an FAIR Data Spaces beteiligten Organisationen werden die Durchführung dieser Arbeiten über die zweite Hälfte des Jahres 2024 hinweg mit gemeinsamen Veranstaltungen wie Hackathons und Demos begleiten.
Die Teilnahme an dieser Initiative bietet Unternehmen eine einzigartige Möglichkeit, an der vordersten Front der Innovation im Bereich Datenräume mitzuwirken und zu einem führenden Projekt im Umfeld von Gaia-X und NFDI beizutragen. So können Unternehmen nicht nur ihr Engagement für die Weiterentwicklung von Datenmanagement-Prinzipien beweisen, sondern auch ihre Sichtbarkeit in einem Netzwerk von Schlüsselforschungs- und Industriepartnern erhöhen.
Die eingereichten Vorschläge werden von einem Experten-Gremium hinsichtlich zahlreicher Faktoren bewertet, etwa Interoperabilität, Architektur, Entwicklungsprozess inklusive Dokumentation und Tests oder Sicherheit. Wichtige Auswahlkriterien sind zudem der Innovationsgrad im Sinne der praktischen Demonstration, der beiderseitige Mehrwert für Wissenschaftsorganisationen und Unternehmen, Fortschritt gegenüber dem Stand von Wissenschaft und Technik sowie Bewusstsein für ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte (Ethical, Legal and Societal Aspects, ELSA).
Die Einreichungsfrist endet am 7. Mai 2024. Weitere Einzelheiten sind in den Ausschreibungsunterlagen zu finden: https://www.deutsche-evergabe.de/Dashboards/dashboard_off/8d873b70-d5e1-47bf-8cee-ad96d59981b3