Roundtable  /  12. November 2024, 14:00 – 18:00 Uhr

IDitech-Studie: In unruhigen Zeiten wird die IT- und TK-Widerstandsfähigkeit zu einem zentralen geschäftskritischen Faktor

An der Hasenkaule 10, Euronova Campus, Studio 6, 50354 Hürth

Viele verstanden bisher unter »Resilienz« vor allem die menschliche, die persönliche Resilienz. Seit geraumer Zeit ist das Stichwort allerdings auch als IT- oder mehr noch: ICT-Resilienz oder gar »digitale« Resilienz in aller Munde. Natürlich schließt das die Sicherheit des Internet ein, aber es ist viel mehr als das. Dazu gehört auch die Widerstandsfähigkeit gegen die »ganz normalen« Störungen, z.B. bei Unfällen oder wetterbedingten Katastrophen. Von daher lohnt es, weil immer wichtiger, mit Hilfe der aktuellen Studie von IDiTech unter Führungskräften zu analysieren und zu diskutieren, wo denn die künftigen Druckpunkte in Sachen «Resilienz» sind...

Wenn wir über ICT-Resilienz sprechen wollen, geht es um eine Reihe unterschiedlicher Aspekte, die typischerweise getrennt betrachtet werden, obwohl doch ein integrierter ganzheitlicher Ansatz erforderlich ist.

Beispiel Kritische Infrastrukturen, bezogen auf ICT-Netze:  Die zuverlässige Verfügbarkeit von TK-Netzen ist im Alltag von hoher Bedeutung. Die Netze in Deutschland sind zwar für Notfälle gerüstet, dennoch besteht zwischen Netzbetreibern, Verbänden und Behörden Konsens darüber, dass die Resilienz der Netze in Bezug auf diverse Bedrohungsszenarien wesentlich gestärkt werden muss. Bezüglich WLAN und LAN geht es immer mehr um Stabilität und Schwachstellen, hinsichtlich der Weitverkehrsnetze kennt jeder den berühmten Bagger, der Leitungen aus Versehen durchtrennt, aber es geht auch um gezielte physische Angriffe, z.B. entlang der Bahnstrecken, aber auch bei Seekabeln, die neuerdings viel häufiger als die Jahrzehnte zuvor ins Blickfeld geraten und ohnehin die Satelliten.  Vieles wird in dieser Hinsicht durch redundante Strukturen, verteilte Architekturen oder immer ausgefeiltere Backup-Systeme zu mildern sein, aber eben nicht nur.

In diesem Gedankenaustausch wollen wir nicht nur die 2024er Studie von IDiTech zum Thema «Resilienz» vorstellen, sondern i.S. eines multi-disziplinären Ansatzes wie 2021 auch sehr unterschiedliche Blickwinkel als Impuls-Statements in eine vertiefende Diskussion dazu einbringen.