Erfolgreicher Projektabschluss »5G Troisdorf IndustrieStadtpark«

Presseinformation /

Nach dreieinhalb Jahren intensiver Forschung und Entwicklung fand am 13. Juni 2024 die Abschlussveranstaltung des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 3,57 Millionen Euro geförderten Projekts »5G Troisdorf IndustrieStadtpark« in der Stadthalle Troisdorf statt. Organisiert von Fraunhofer FIT und der Troisdorfer Wirtschaftsförderung TROWISTA bot die Veranstaltung einen umfassenden Einblick in die Projektergebnisse und die Zukunftspotenziale eines Industrial Metaverse mit 5G-Mobilfunkstandard.

© fotojuwelier
Demo Industrial Metaverse.
v.l.n.r.: Projektleiter Dr. Leif Oppermann (Fraunhofer FIT), Wolf-Dieter Grönwoldt (TROWISTA), Katharina Gebauer (MdL), Ministerialdirektorin Gertrud Husch (BMDV).

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Grußworte des Troisdorfer Bürgermeisters Alexander Biber. Unter den Gästen befanden sich auch Frau Ministerialdirektorin Gertrud Husch, Leiterin der Abteilung Digitale Konnektivität im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, sowie die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer.

Ein Highlight der Veranstaltung war die Präsentation funktionsfähiger Prototypen, die eindrucksvoll zeigten, wie 5G-Technologie die industrielle Praxis revolutionieren kann. Demonstriert wurden unter anderem ein innovatives 5G-Gabelstaplerleitsystem für intelligentes Flottenmanagement und eine Anwendung zur Fernwartung mittels AR- und VR-Brillen im sogenannten »Industrial Metaverse«.

Diese Anwendungen bieten insbesondere für Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe, dem Maschinenbau, der Logistik und der IT-Branche enorme Chancen. Neben den Projektergebnissen wurden in Kurzvorträgen weitere spannende 5G-Projekte vorgestellt, die neue Impulse gaben und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von 5G verdeutlichten. Die Teilnehmenden erfuhren, wie 5G-Anwendungen im Handwerk, in der Überwachung und im medizinischen Bereich eingesetzt werden können.

Die Abschlussveranstaltung bot eine hervorragende Gelegenheit zum Networking und Austausch. Der Ausstellungsbereich und der »5G-Marktplatz« ermöglichten den Teilnehmenden, mit Vertretern aus verschiedenen Branchen ins Gespräch zu kommen und neue Ideen für die eigene Unternehmenspraxis mitzunehmen.

»Das Industrial Metaverse als Kombination von digitalen Zwillingen, erweiterten Realitäten mit Mixed / Augmented Reality und kollaborativen Plattformen bietet enormes Potential, um Produktionsprozesse zu optimieren und eine globale Zusammenarbeit zu fördern. Durch die Integration von KI und Datenanalyse können zudem fundierte Entscheidungen getroffen und Automatisierungen vorangetrieben werden.«, so Dr. Leif Oppermann, Leiter der Gruppe Mixed and Augmented Reality Solutions des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT.

Unter der Leitung des Fraunhofer FIT spielte die enge Zusammenarbeit mit den Projektpartnern ZWi Technologies GmbH und Kuraray Europe GmbH eine entscheidende Rolle. Unterstützt wurde das Projekt von TROWISTA und dem kommunalen Telekommunikationsanbieter TroiLine, was die regionale Verankerung und den Wissenstransfer förderte. Auf wissenschaftlicher Seite wurde das Projekt noch von zwei weiteren Partnern begleitet. Das Institut für Technologie und Innovationsmanagement der RWTH Aachen University, kurz TIM, war für die Entwicklung möglicher Geschäftsmodellinnovationen verantwortlich, während das Institut für Arbeit, Leistung und Gesellschaft (ILAG), die geänderten Arbeitsabläufe von einem sozio-technischen Blickwinkel her evaluierte.